Eine einheitliche Definition, was genau nachhaltige Geldanlagen sind, gibt es nicht. Sind damit nur Wertpapiere von Unternehmen gemeint, die z.B. Photovoltaikanlagen herstellen? Oder können Wertpapiere all derjenigen Unternehmen so bezeichnet werden, die nachhaltig wirtschaften? All dies legt der Begriff nicht fest.
Klar ist allerdings, dass ethische Geldanlagen, wie sie auch genannt werden, die drei klassischen Kriterien Rentabilität, Liquidität und Sicherheit um die drei Aspekte Ökologie, Soziales und gute Unternehmensführung bzw. Ethik ergänzen. Hierbei handelt es sich um die sog. ESG-Kriterien. Das steht für
- Environmental: hier geht es etwa um Umweltverschmutzung oder –gefährdung, Treibhausgasemissionen, Energieeffizienz, Artenvielfalt usw.
- Social: dieses Kriterium beinhaltet Aspekte wie Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Diversity usw.
- Governance: hiermit ist eine nachhaltige und gute Unternehmensführung gemeint. Wichtig dabei sind etwa die Unternehmenswerte wie Mitarbeiterführung usw.
Im Unterschied zu anderen Anlagemöglichkeiten werden bei nachhaltigen Anlagen umstrittene Branchen wie Alkohol, Tabak, Pornografie, Waffen oder Firmen, die mit Glücksspiel oder Kinderarbeit Geld verdienen, ausgeschlossen.